Gerade für Anfänger lohnt sich die Auseinandersetzung mit grundlegenden Waschtipps. Schließlich möchte man Wäsche richtig waschen und vorzugsweise auf verfärbte oder eingelaufene Kleidung verzichten. Deshalb zeigen wir euch die wichtigsten Regeln und Waschtipps für zu Hause.

Der größte Aufwand, den wir zu stemmen haben, damit unsere Wäsche sauber wird, ist der Weg mit dem Wäscheberg zur Waschmaschine. Und maximal noch das Aufhängen danach, falls kein Trockner zur Verfügung steht. Wir sind also was das angeht ganz schön verwöhnt. Auf Knopfdruck wird unsere Wäsche circa 60 Minuten durchgeschleudert und von Waschmaschine und Waschmittel auf Vordermann gebracht. Aber wie zu Zeiten des Waschbretts sollten gewisse Schritte und Hinweise beachtet werden, damit hier nichts schiefläuft.

Neben dem Befüllen der Waschmaschine und Knöpfchen drücken, gilt es beim richtigen Wäsche waschen einige Hinweise zu beachten.

Ein kleiner Rückblick: So wurde damals gewaschen

Im Gegensatz zu heute kostete es den Generationen vor uns viel mehr an Zeit und Kraft, um die Wäsche sauber zu bekommen. Männer interessierte es recht wenig, wie ihre Flecken aus den Hemden und T-Shirts verschwanden. Da hat sich bis heute einiges getan, zumindest größtenteils. Damals mussten hauptsächlich die Frauen ran. Mit Waschbrett, einer Menge Kraft und Ausdauer. Und bis es soweit war, mussten Schritte eingehalten werden. Gewaschen wurde in einer Lauge aus Asche und einem Duftstoff, meistens Lavendel. Asche deswegen, weil in Verbindung mit Wasser eine ätzende Lösung entsteht, die beispielsweise Fette zersetzt. Die Wäsche musste in dieser Lauge einweichen. Wäsche wurde im Anschluss geschlagen, geknetet und gerieben. Nach wiederholtem Spülen, Bleichen und Wringen gelang die Wäsche, oft erst nach mehreren Tagen, auf die Leine. Der ganzen Arbeit wurde bis zum nächsten Waschtag ganz gewiss nicht hinterher getrauert.

Wichtige Schritte für richtiges Waschen

Heute ist das nun alles etwas entspannter und die Herren drücken auch schon mal ihren Zeigefinger auf den Powerknopf der Waschmaschine. Und genauso wie damals gibt es auch heute einige Tipps und Tricks, die für einen optimalen Waschvorgang sorgen. Um Wäsche vollends richtig zu waschen, solltet ihr die folgenden Tipps beherzigen.

Waschtipps für zuhause
Waschtipps für zuhause

Unsere Tipps für richtiges Waschen deiner Kleidung:

  • Die Pflegesymbole auf dem Wäscheetikett beachten
  • Wäsche sortieren nach weiß, bunt, fein, Wolle / Seide und getrennt voneinander waschen
  • Sichtbare Flecken im Vorfeld behandeln, denn oft reicht der normale Waschgang nicht gänzlich dafür aus
  • Stark verschmutzte Kleidung sollte immer getrennt voneinander gewaschen werden
  • Eingezogene und hartnäckige Flecken mit Hausmitteln oder Fleckenentferner vorbehandeln
  • Die Wäsche sollte keinesfalls in die Waschtrommel gestopft werden
  • Empfindliche Kleidung in einen Wäschensäckchen stecken
  • Hosentaschen leeren, ansonsten könnte es eine böse Überraschung mit Kleidung voller Taschentuchresten geben
  • Das richtige Waschmittel verwenden
  • Die Dosierung von Waschmittel und Weichspüler beachten

Das Wäscheetikett sorgt für risikofreies waschen

Das A und O für das Waschen von Kleidung und somit die grundlegenden Tipps und Pflegehinweise, tragen wir jeden Tag mit uns herum. Wir finden sie auf dem Wäscheetikett, dass zumeist auf der Rückseite des oberen Saums angebracht ist. Super informativ und leicht verständlich, hilft es uns gegen unansehnliche und ruinierte Kleidung durch falsches Waschen. Hier erfährst du eine der essentiellsten Faktoren, die dafür sorgen das deine Wäsche z.B. nicht einläuft. Die Waschtemperatur ist ausschlaggebend dafür, dass Kleidung seine Größe behält und nicht übermäßig an Farbbrillanz verliert.

Die Pflegehinweise helfen uns Wäsche richtig zu waschen

Wäsche nach Farbe und Stoff sortieren

Das körperlich „anstrengendste“ ist neben dem Heben des Wäschebergs in die Waschmaschine, das Sortieren der Kleidung im Vorfeld. Im Grunde solltet ihr nach weiß, bunt, fein und Wolle/Seide trennen. Kleidungsstücke mit empfindlichen Fasern, wie Baumwolloberteile in Naturfarben, Stoffmäntel oder Kunstfaserblusen zählen zur Feinwäsche. Pflegeleichte Sachen sind zum Beispiel Socken, Hosen, T-Shirts, Hemden oder Blusen. Handtücher, Baumwollbettwäsche, Schlafanzüge oder Unterwäsche fallen in die Kategorie „normale“ Wäsche. Vorausgesetzt sie sind nicht aus Synthetik oder Seide. Jetzt brauchen wir nur noch die ganze Mixtur nach bunt und weiß sortieren.

Flecken sollten vorbehandelt werden

Sichtbare Flecken können im Vorfeld mit einem speziellen Mittel behandelt werden, damit die gesamte Waschladung wegen eines einzelnen Flecks nicht heißer oder mit mehr Waschmittel gewaschen werden muss. Ökologischer Fußabdruck und so!

Das richtige Waschmittel verwenden

Um das Material eurer Klamotten bestmöglich zu schonen, benutzt entsprechend dafür Voll-, Color-, Fein- oder Wollwaschmittel. Berücksichtigt hier die jeweilige Dosierungsempfehlung.

Waschmittel
Verwendet das richtige Waschmittel und beachtet die Dosierungsempfehlung

Wenn es nicht gerade Fein- und Wollwäsche ist, könnt ihr die Waschmaschine ruhig ordentlich vollladen, aber keinesfalls bis zum Anschlag vollstopfen. Mehrere Wäschesorten in einer Ladung? Klar! In diesem Fall sollte jedoch das Programm und der Waschmitteltyp für das empfindlichste Textil eurer vollen Ladung ausgewählt werden.

Energieeffizient waschen

Damit nicht so viel Energie sinnlos verschwendet wird und die Erde ein paar Tage mehr funktioniert, sollte bei niedrigen Temperaturen gewaschen werden. 40 Grad reicht oft aus.

Ebenso wichtig ist: Pflegt eure Waschmaschine!

Einmal im Monat sollte jedoch ein 60 Grad Waschgang mit einem Waschmaschinenreiniger durchgeführt werden, damit sich keine Bakterien und Pilze in eurer Waschmaschine bilden können. Natürlich ganz ohne Wäschefüllung im Leerlauf, versteht sich. Schritt für Schritt also. Das ist das Geheimrezept für saubere Wäsche. Damals wie heute.