Für Laien ist es oft schwierig alle Vorraussetzungen für die richtigen Druckdaten zu erfüllen. Auf der einen Seite hat man eine Datei, wie bspw. ein Logo, Schriftzug oder eine selbst erstellte Grafik. Auf der anderen Seite ein T-Shirt, welches möglichst brillant mit diesem Motiv bedruckt werden soll. Oft gehen die Vorstellungen von Kunden in Bezug auf die gestellten Druckdaten und einem hochwertigen Druck nicht einher. In diesem Artikel erklären wir ganz einfach, was es bei der Erstellung von Druckdaten für deinen individuellen T-Shirt Druck zu beachten gibt.

Die Brillanz des Druckergebnisses ist in erster Instanz immer von den Gegebenheiten einer Druckdatei abhängig.

Da man für dieses Thema keine allgemeingültigen Aussagen treffen kann, muss man zuvor in der Druckart differenzieren. Denn je nachdem wie der Aufdruck auf das T-Shirt gelangt, sind ganz unterschiedliche Voraussetzungen an die Datei bzw. das Motiv gestellt. Bei JazzyShirt unterscheiden wir zunächst zwischen dem „Plottdruck“ und „Digitaldruck“.

Das richtige Dateiformat wählen

Bevor wir uns den einzelnen Voraussetzungen der Druckdaten widmen, ist es zunächst sinnvoll die Unterschiede einiger Dateiformate zu kennen. Unterscheiden muss man dabei zwischen gerasterten (Pixelgrafiken) und vektorisierten (Vektorgrafiken) Bilddateien.

Gerasterte Bilddateien wie GIF, JPG, BMP oder PNG

Gerasterte Bilddatei vergrößert
Gerasterte Bilddatei vergrößert

Gerasterten Bilddateien enthalten „fixe“ Bildinformationen die auf das gespeicherte Bildformat beschränkt sind. Das bedeutet, je kleiner die Auflösung einer Bilddatei ist, desto weniger Bildinformationen werden in der Datei selbst verankert. Weist eine Druckdatei nur eine geringe Auflösung auf, kann sie nur in einem sehr kleinen Format auf das T-Shirt bedruckt werden, ohne das es zu Qualitätsverlusten im Druckergebnis kommt.

Infolgedessen ist es ratsam, die Druckdaten in einer möglichst hohen Auflösung bereitzustellen. Denn verkleinern kann man sie immer, aber vergrößern nimmer. Aber auch die Wahl des richtigen Dateiformats ist essentiell. Von Dateiformaten wie „GIF“ sollte man in diesem Fall Abstand nehmen. Denn dieses Format, welches maximal 256 Farben speichern kann, ist komprimierten Grafiken für das Web vorbehalten.

Mit der Verwendung von JPG, PNG oder BMP kann man nicht viel falsch machen, solang eine ausreichend große Auflösung gegeben ist. Hierbei sollte jedoch auch darauf geachtet werden, dass diese Dateiformate in einem Bildbearbeitungsprogramm nicht unnötig komprimiert abgespeichert werden, da sie auch hier an Bildinformationen und Qualität verlieren.

Vektorisierte Bilddateien wie AI, EPS, PDF, SVG oder CDR

Vektorisierte Bilddateien bestehen nicht wie gerasterte Grafiken, aus Pixeln. Sie werden über sog. Pfade erstellt und sich dadurch in ihrer Auflösung völlig flexibel. Das bedeutet, dass man sie vergrößern kann, ohne dass sie dabei „pixelig“ oder „unscharf“ werden. Jedoch sind vektorenbasierende Dateiformate, in Bezug auf den T-Shirt Druck, ausschließlich einfarbigen Flächen vorbehalten. Sie kommen daher oft beim Drucken von Logos, Schriftzügen oder Grafiken mit max. 1 bis 3 Farben zum Einsatz.

Vektorisierte Bilddateien lassen sich bspw. mit Programmen wie „Adobe Illustrator“ oder „Inkscape“ erstellen.

Welche Voraussetzungen gelten für den Plottdruck?

Wenn wir ein T-Shirt mit dem sog. „Plottdruck“ veredeln, gilt es zunächst festzulegen für welche Art man sich entscheidet. Zur Auswahl stehen der Flexdruck und der Flockdruck. Sie unterscheiden sich in der Optik und Haptik, haben jedoch die selben Voraussetzungen an die Druckdaten.

Anbringung einer Flexdruckfolie
Anbringung einer Flexdruckfolie

Für den Plottdruck benötigen wir Vektorgrafiken

Im Plottdruckverfahren verwenden wir sog. Transferfolien um ein Druckmotiv auf den Textilfasern zu verewigen. Bei dieser Methode ist die Auswahl der Farben daher auf die zur Verfügung stehenden Folien begrenzt. Ist die Druckdatei in Vektorpfaden angelegt, kann eine spezielle Schneidemaschine das Motiv entlang der Kurven ausschneiden. Überschüssige Folienreste werden von Hand entfernt (Entgittern), so dass am Ende nur der benötigte Schriftzug oder das Motiv bleibt.

Folgende Dateiformate werden unterstützt

Die Dateiformate wie AI, EPS, PDF, SVG oder CDR können ganz bequem über den T-Shirt Designer hochgeladen und auf dem T-Shirts platziert werden. Die farbigen Bestandteile werden dabei automatisch mit den nächst ähnlichen Folienfarben ersetzt. Diese können jedoch auch nachträglich über die Farbauswahl geändert werden.

Die Checkliste für Vektorgrafiken

Unsere Checkliste gibt dir einen schnellen Überblick zu den wichtigsten Faktoren, die für richtige Druckdaten im Plottdruckverfahren entscheidend sind.

  • Das Motiv ist in Kurven / Pfaden angelegt
  • Die angelegten Kurven / Pfade sind geschlossen
  • Die Datei ist im AI, EPS, PDF, SVG oder CDR Format abgespeichert
  • Das Motiv weist keine zu filigranen / dünnen Linien auf
  • Das zu druckende Motiv weist maximal 3 unterschiedliche Farben auf
  • Die Flächen weisen keine Farbverläufe auf

Welche Voraussetzungen gelten für den Digitaldruck?

Im Gegensatz zu Vektorgrafiken, erlauben Pixelgrafiken auch die Darstellung von Verläufen und vielen Bilddetails. Abhängig von der Art des Stoffes sowie der Farbe, kommen hier zwei Arten des Digitaldrucks zur Anwendung. Hier greifen wir bei weißem Stoff auf den Digitaltransferdruck und bei farbigen Stoffen auf den Digitaldirektdruck zurück.

Digitaldirektdruck
Dieses T-Shirt wurde mit dem Digitaldirektdruck veredelt

Für den Digitaldruck benötigen wir Pixelgrafiken

Je nach gewählten Motiv und Produkt, drucken wir das Motiv oder Foto direkt auf den Stoff oder auf eine kaum wahrnehmbare Folie. Ebenso abhängig von den Druckdaten und deren Auflösung ist, inwieweit sich das Motiv vergrößern lässt. Stellt der T-Shirt Designer fest, dass eine Grafik zu groß im Verhältnis zu deren Auflösung wird, lässt sich das Motiv nicht drucken. In diesem Fall muss es wieder verkleinert oder stattdessen eine andere Datei mit einer höheren Auflösung hochgeladen werden.

Folgende Dateiformate werden unterstützt

Die Dateiformate wie JPG, PNG oder GIF können den T-Shirt Designer hochgeladen und auf dem gewünschten T-Shirt platziert werden. Das benötigte Druckverfahren wird je nach Stoff und Farbe automatisch eingestellt.

Aber auch Vektorgrafiken können im Digitaldruck verwendet werden. Hier werden Vektorgrafiken in der benötigten Auflösung gerastert und können auf Wunsch ebenso mit diesem Verfahren bedruckt werden.

Die Checkliste für Pixelgrafiken

Unsere Checkliste gibt dir einen schnellen Überblick zu den wichtigsten Faktoren, die für richtige Druckdaten im Digitaldruckverfahren entscheidend sind.

  • Verwende eine Bilddatei mit ausreichend hoher Auflösung (zwischen 150 und 300 dpi)
  • Grafiken die ohne Hintergrund gedruckt werden sollen, müssen zunächst freigestellt und als transparente PNG-Datei hochgeladen werden
  • Die Datei ist im JPG, PNG oder GIF Format abgespeichert

Die Motivgröße und -position bestimmen

Die Motivgröße und Position des Motives lässt sich selbst bestimmen. Diese ist im T-Shirt Designer über das Skalieren bzw. Verschieben des Motives möglich. Wir halten uns strikt nach dieser Vorgabe. Somit können wir den Druck, mit minimalen Abweichungen, genau so garantieren wie es der Vorstellung jedes einzelnen Kunden entspricht.

T-Shirt Designer

Wenn alle Voraussetzungen für die richtigen Druckdaten erfüllt sind, kann nichts mehr schief gehen. Öffne den T-Shirt Designer und lade dein eigenes Motiv hoch.

Hier geht’s zum T-Shirt Designer